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Geschichte

Legenden und Heldensagen

Die Legende von König Arthus

Der Freie Bund


Die Legende von König Arthus

rthus war der uneheliche Sohn von Uther Pendragon, dem ersten Grosskönig Britanniens, und Igraine, der Frau von Gorlois, dem Herzog von Cornwall, den Uther in einem Kampf durch Hinterlist und mit Hilfe der magischen Fähigkeiten des Zauberers Merlin, tötete.

Arthus Geburt wurde geheim gehalten und er selbst an einem versteckten Ort erzogen, um ihn vor dem Zugriff seiner Feinde zu schützen. Als er alt genug war, wurde er zu Erlernung des Ritterhandwerks einem erfahrenen Krieger unterstellt, bei dem er die Grundlagen eines Lebens als Ritter erlernte. Die Bedeutung des Wortes Ehre und die bedingungslose Treue zu Britannien, die sein ganzes Leben bestimmen sollte, bestimmten von nun an seine Geschicke.

Als Arthus das Jünglingsalter erreichte, starb sein Vater Uther Pendragon und schon bald nach seiner Beisetzung entbrandte in ganz England ein grosser Thronfolgestreit, weil der König, so war man der Meinung, keine männlichen Nachkommen hinterlassen hatte. Jeder der vielen Edlen und Ritter des Landes reklamierte den Thron für sich und nicht selten wurden Unstimmigkeiten mit dem Schwert ausgetragen.

Diesen blutigen Zwist sollte Excalibur entscheiden. Das sagenumwobene Schwert, von Merlin geschmiedet und in einem Stein vor der Kathedrale von Canterbury versenkt trug eine Inschrift, die davon kündete, dass "derjenige, der dieses Schwert aus dem Stein zu ziehen vermag, König über England werde". Viele hatten es schon versucht, doch bislang ohne Erfolg.

Als der Knappe Arthus mit seinem Rittervater zu einem der alljährlichen Turniere in Canterbury weilte, begab es sich, dass unverzüglich ein Schwert gefunden werden musste, da das Eigene nicht aufzufinden war. Arthus suchte und er zögerte keinen Augenblick, als er das Schwert in dem Stein sah. Ohne Schwierigkeiten zog er es heraus und als die Umstehenden das erblickten, brachen sie in Ausrufe des Erstaunens und der Verwunderung aus. Einige der anwesenden Ritter waren schnell überzeugt davon, ihren neuen König vor sich zu haben, andere jedoch zweifelten daran, dass dieser Junge, nicht einmal von königlichem Blute, wie sie dachten, ein Anrecht auf den Thron hätte.

Merlin setzte durch, dass Arthus zum König ausgerufen wurde, auch wenn er dadurch den Zorn einer Vielzahl der Edelleute auf sich zog. So wurde Arthus mit 16 Jahren auf den englischen Thron gesetzt.

Schon bald nach seiner Krönung drängten die Sachsen von Osten her gegen das junge Königreich. Arthus gelang es, die Fürsten des Nordens zu überreden, sich dem Reich anzuschliessen. So zog eine Streitmacht aus Briten und Schotten gemeinsam in den Kampf, und es wurde das grösste Schlachten, das bisher auf englischem Boden statt gefunden hatte. Arthus trug einen überwältigenden Sieg davon und war von nun an von allen akzeptiert. Wer bislang noch gezweifelt hatte oder voller Neid war, liess alle Bedenken fallen. Ganz Britannien war geeint im Ruhm auf ihren neuen König.

Arthus unterstützte den König Leodegraunce von Schottland gegen die Iren. Zum Dank dafür gab Leodegraunce ihm seine Tochter Guinevere zur Verlobten. Arthus heiratete Guinevere. Als Brautgeschenk erhielt Arthus vom Brautvater eine grosse, kreisrunde Tafel, die er im Palast in Camelot, der neuerrichteten Hauptstadt, aufstellen liess. Nun begann er, auf Anraten seines Hofzauberers Merlin, Ritter um sich zu sammeln. Er suchte sich die tapfersten und edelsten Kämpfer Englands aus. Sie sollten an seinem Hofe, an seiner Seite, zum Wohle Britanniens beraten und Recht sprechen. Noch vor seiner Hochzeit mit Guinevere allerdings hatte Arthus, verwirrt durch Intrigen, mit seiner Halbschwester Morgana einen Sohn gezeugt, den diese Mordred nannte. Morgana selbst heiratete den König von Lothian und gebar ihm vier Söhne: Agravaine, Gawain, Geheris und Gareth, die alle treue Gefolgsleute von Arthus wurden. Auch Mordred kam mit vierzehn Jahren an den Hof und wurde unter den Gefolgsleuten des Königs aufgenommen.

Lange Jahre lebte ganz Britannien in Frieden und erblühte in Wohlstand. Es waren die besten Jahre, die das Land je gesehen hatte. Doch schon bald zogen dunkle Wolken, in Gestalt von Eifersucht unter den Rittern der Tafelrunde, auf. Lancelot, einer der grössten Kämpfer unter ihnen und von Arthus hoch geschätzt, hatte sich in Guinevere verliebt. Lange konnten die beiden ihr Geheimnis bewahren, denn auch Guinevere fühlte sich von dem jungen Mann angezogen, doch irgendwann wurden die Gerüchte immer lauter. Arthus wurde wütend, als er von den Taten seines ersten Ritters erfuhr und Lancelot floh nach Frankreich. Arthus zog ein Heer zusammen und folgte Lancelot in die Bretagne.

Kaum dass der König mit seinem Heer Camelot verlassen hatte, besetzte Mordred die Hauptstadt, liess verbreiten, dass der König im Kampf gefallen sei und machte Guinevere zu seiner Frau. Als Arthus davon erfuhr, brach er die Belagerung in Frankreich ab und kehrte nach Britannien zurück. Sowohl Mordred als auch Arthus mobilisierten alle verfügbaren Männer.

Als sich die beiden Heere eines Tages gegenüber standen, trafen sich Mordred und Arthus, wie es der Sitte entsprach, zwischen den Linien, um ein letztes Mal die Möglichkeit eines Friedens zu besprechen. Keiner von beiden traute dem anderen und beide hatten ihre Leute angewiesen sofort anzugreifen wenn auch nur einer der Gegner seine Waffe zöge. Noch bevor die beiden Anführer zu einer Einigung kommen konnten, zog einer der Kämpfer sein Schwert um eine Schlange zu erschlagen und es kam zur Schlacht. Die grössten Ritter Britanniens fielen bei diesem Kampf fast ausnahmslos.

Sie kämpften so erbittert, dass am Morgen nur noch Mordred auf der einen Seite zwischen den Leichen seiner Leute stand und auf der anderen Seite Arthur, Lucan und Bedivere, zwei seiner Ritter. Arthur rammte seinen Speer in Mordred, doch während er ihn durchbohrte, erhielt er selbst im gleichen Augenblick eine tödliche Wunde.

Als Arthurs Kräfte nachliessen, befahl er Bedivere, sein Schwert Excalibur in dem nahen See zu versenken. Als das Schwert auf die dunkle Wasseroberfläche auftraf, erschien eine Hand aus dem Wasser, ergriff Excalibur, schwang es dreimal und verschwand dann damit im See.

Bedivere brachte den sterbenden König ebenfalls an das Ufer des Wassers. Dort warteten drei Priesterinnen in einem schwarzen Boot auf ihn. Sie nahmen Arthur an Bord und segelten mit ihm auf die Insel Avalon. Von dort wird er eines Tages wiederkehren und Britannien zu neuer Grösse führen.

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